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Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge

Institution:

Freie Universität Berlin
Institut für Informatik
AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung

Förderung:

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Projektlaufzeit:
01.08.2012 — 30.11.2015
Ansprechpartner/in:
Ute Menski
Fax:
030 838 4 57996
Homepage:
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Die Sicherung der Kritischen Infrastruktur Lebensmittelversorgung im Krisenfall war das übergeordnete Ziel des Projektvorhabens, unter Einbeziehung von und in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren (Unternehmen der Lebensmittelkette, politische Entscheider und die Bevölkerung als Adressat der Versorgung) neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge zu erarbeiten.

NeuENV adressiert die Sicherung der Kritischen Infrastruktur Lebensmittelversorgung im Krisenfall. Das übergeordnete Ziel des Projektvorhabens ist es, unter Einbeziehung von und in Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge zu entwickeln: Unter-nehmen der Lebensmittelkette, politische Entscheider und die Bevölkerung als Adressat der Versorgung. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie kann die Kontinuität der Lebensmittel-versorgung auch unter krisenhaften Bedingungen gewährleistet werden, um eine Versorgungskrise im Lebensmittelbereich zu vermeiden? Anhand des disziplinübergreifenden Ansatzes wird eine akzeptanzorientierte Lösung unter Berücksichtigung aller relevanten Einflussgrößen generiert. Das Projektvorhaben wurde in der Ausschreibung „Sicherung der Lebensmittel und Lebensmittelwaren-ketten“ des BMBF eingereicht.

Verbundpartner:

  • Freie Universität Berlin
    • Lehrstuhl Technische Informatik (Projektleitung)
    • Lehrstuhl Organisationskommunikation
  • Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
  • Technische Hochschule Wildau (FH)
  • Tengelmann Warenhandelsgesellschaft KG
  • Fachhochschule Münster
  • Deutsches Rotes Kreuz e. V.
  • DOCXCELLENCE GmbH
  • Nations Health Career School of Management gGmbH

Assoziierte Partner:

  • Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
  • Ministerium des Innern des Landes Brandenburg
  • Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin
  • La nouvelle Boulangerie Backwaren- und -technik Vertriebs GmbH
  • Milchwerke „Mittelelbe“ GmbH

Die Realisierung des Teilvorhabens „Die Bevölkerung als Adressat und Akteur der Ernährungsnotfallvorsorge“ erfolgt durch die FU Berlin unter Begleitung des Forschungsforum Öffentliche Sicherheit.

Ziel des Teilvorhabens ist es, mit Untersuchungen über Risikobewusstsein, Bevorratungsverhalten und Selbsthilfefähigkeiten der Bevölkerung einen Erkenntnisgewinn zu generieren, auf dessen Basis innovative Lösungen für die konkreten Herausforderungen im Bereich der zivilen Sicherheit – die Erarbeitung neuer Strategien zur Ernährungsnotfallvorsorge - entwickelt werden können. Zentrale Forschungsaspekte sind:

  1. Analyse relevanter Faktoren der Risikowahrnehmung in der Bevölkerung als Grundlage für unternehmerische und staatliche Handlungsstrategien zur Beantwortung der Frage, welche Rolle die Bevölkerung im Krisenfall übernehmen kann.
  2. Untersuchung zum Bevorratungsverhalten privater Haushalte zum Abgleich mit der Passung zwischen „objektiven“ Anforderungen („Was müsste die Bevölkerung aus Expertensicht tun“) und konkretem Bevorratungsverhalten.
  3. Untersuchung vulnerabler Bevölkerungsgruppen (Säuglinge, Schwangere und Stillende, Nahrungsmittelallergiker, Alte, Kranke bzw. Spezialkost benötigende Personen, auf Sozialleistungen angewiesene Personen, etc.) sowie von Bevölkerungsgruppen mit religiös-kulturellen Ernährungsgewohnheiten, um definieren zu können, welche besonderen Anforderungen sich für die Versorgung im Krisenfall ergeben.