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28. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit

Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e. V.

Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e. V.

Am 23. Juni 2016 fand im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestags das 28. Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit statt.

News vom 24.06.2016

Thema des Zukunftsforums war „Resilienz einer sich wandelnden Gesellschaft durch Vernetzung?“. Als Einstieg in das Thema wurde der Resilienzbegriff theoretisch und mit einem Erfahrungsbericht aus der Praxis näher beleuchtet. Prof. Dr. Riescher, Universität Freiburg, gab einige Anregungen zur Definition des Begriffs und Kromberg, Ordnungsdezernent der Stadt Essen, berichtete von seinen Erfahrungen in Krisenlagen. In einem zweiten Themenblock wurden die vulnerablen Bereiche „Gesundheit“ und „Logistik“ auf Resilienz hin untersucht. Prof. Dr. Wieler, Robert Koch Institut, wies darauf hin, dass im Umgang mit Erregern eine Vernetzung unter Umständen schwierig zu gestalten sei. Venne, DHL, präsentierte die weltweiten Möglichkeiten des DHL Netzwerks z. B. bei der Informationsweitergabe in Krisenfällen, da immer ein Mitarbeiter vor Ort sei. Der dritte Themenblock untersuchte die Möglichkeiten, staatliche Vorsorge mit privater Eigenverantwortlichkeit zu verbinden. Prof. Dr.-Ing. Gillert und Seitz (TH Wildau) stellten die Forschungsergebnisse des Verbundprojektes Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge (NeuENV) vor mit besonderem Fokus auf die Herausforderungen für die Zukunft der Ernährungsnotfallvorsorge in Deutschland. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt wurde am Forschungsforum Öffentliche Sicherheit koordiniert und im November 2015 erfolgreich abgeschlossen. Eingeleitet wurde der Vortrag mit einigen Worten von Dr. Grimm, Tengelmann WHG KG, die als Initiator des Projektes fungierten. Abschließend hatte Dr. Winter, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, das Wort und betonte, dass die Ergebnisse aus dem Projekt NeuENV in den derzeitigen behördlichen Reformprozess der Ernährungsnotfallvorsorge eingehen werden.

Helga Jäckel, Wissenschaftliche Referentin, nahm für die AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung an der Veranstaltung teil.