Springe direkt zu Inhalt

Projekt KOLIBRI: 3. Projekttreffen beim BBK

Anzahl von Tweets einzelner Katastrophenschutzbehörden kurz vor und während Hurricane Irma im September 2017

Anzahl von Tweets einzelner Katastrophenschutzbehörden kurz vor und während Hurricane Irma im September 2017
Bildquelle: Stefanie Wahl

News vom 07.11.2017

Am 07.11.2017 fand im Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn das dritte Projekttreffen des BBK-Ressortforschungsprojektes „Kommunikation von Lageinformationen im Bevölkerungsschutz im internationalen Vergleich“ (KOLIBRI) statt.

In der dreijährigen Projektlaufzeit werden Kommunikationskonzepte von sieben europäischen Staaten (Großbritannien, Italien, Frankreich, Niederlande, Österreich, Dänemark und Polen) und den USA recherchiert und analysiert. Ziel ist es, mithilfe von konkreten Handlungsempfehlungen, die Kommunikation von Lageinformationen für den Bevölkerungsschutz in Deutschland innovativ weiterzuentwickeln und in ein zukunftsweisendes Konzept einzubinden.

Gemeinsam mit den Kooperationspartnern Prof. Dr. Christoph Gusy (Universität Bielefeld) und    Prof. Dr.-Ing. Peer Rechenbach (HAW Hamburg), stellten die Projektmitarbeiterinnen der FU Berlin Stefanie Wahl und Karolin Bauer, sowie der Projektleiter Prof. Dr. Lars Gerhold die Ergebnisse der qualitativen ExpertenInneninterviews zu Kommunikationskonzepten vor, die in allen acht Untersuchungsländern geführt worden sind. Ziel der qualitativen ExpertenInneninterviews war es, die staatenspezifischen Kommunikationskonzepte bzw. die Kommunikation von Lageinformationen aus Sicht der beteiligten Behörden und Organisationen sowie ihre bisherigen Erfahrungen damit zu erfassen. Außerdem sollten kommunikationsbezogene Herausforderungen und Lösungsansätze, die auch für den deutschen Bevölkerungsschutz relevant sein können, aufgenommen und für die Entwicklung der Handlungsempfehlungen strukturiert werden. Anschließend wurde der derzeitige Bearbeitungsstand der qualitativen Inhaltsanalyse von behördlichen Kommunikationskonzepten präsentiert. Auch erfolgte die Darstellung erster Ergebnisse einer Twitteranalyse anlässlich des Hurrikans Irma in den USA im September 2017, welcher in die aktuelle Projektbearbeitung mit eingeflossen ist.

Darüber hinaus wurden von Prof. Dr. Christoph Gusy (Universität Bielefeld) Haftungsfragen im Zusammenhang mit staatlichen Warnungen vorgestellt und diskutiert.

Weitere Informationen zum Projekt KOLIBRI finden Sie hier.