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Prof. Dr. Lars Gerhold diskutiert beim Deutschen Institut für Urbanistik

Polizei, Poller, Prävention: Diskussionsrunde am Deutschen Institut für Urbanistik

Polizei, Poller, Prävention: Diskussionsrunde am Deutschen Institut für Urbanistik
Bildquelle: difu

Am 11. April 2018 fand beim Deutschen Institut für Urbanistik eine Podiumsdiskussion zu Sicherheit in Städten statt.

News vom 16.04.2018

Unter den Schlagworten „Polizei, Poller, Prävention“ diskutierten Ingrid Hermannsdörfer der Zentralstelle für Prävention beim Polizeipräsidenten in Berlin, Dirk Wurm, Referent für Ordnung und Sicherheit der Stadt Augsburg, Hartmut Pfeiffer des Landeskriminalamts Niedersachsens und Dr. Miriam Schroer-Hippel von der Arbeitsstelle Jugendgewaltprävention in Berlin gemeinsam mit Prof. Lars Gerhold von der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung zukünftige Herausforderungen und Lösungsansätze zum Umgang mit Sicherheit in Städten. Ausgehend von konkreten Präventionsansätzen, die kommunal verankert, städtebaulich eingebettet und durch die Gemeinschaft getragen werden müssen, wurden Beispiele genannt, wie z. B. als unsicher wahrgenommene Plätze und Orte wieder in sichere und genutzte Orte transferiert werden können, ohne bloße Vertreibung und Problemverlagerung zu betreiben. Die Wahrnehmung von Orten als unsicher und die generelle Frage danach, wann z. B. die Anwesenheit von Obdachlosen im urbanen Raum zu einem Sicherheitsthema wird und wann nicht, führte die Diskussion zu generellen Fragen der Entstehung und Veränderung von Sicherheitskulturen. Was muss eine Stadt „aushalten“ und akzeptieren, was ist tatsächlich handlungsrelevant und bedarf konkreter Maßnahmen? Die Diskussion zeigte, dass technische und polizeiliche Maßnahmen nie der erste Schritt sein können. Vielmehr muss Handeln zur Herstellung von Ordnung in urbanen Räumen an den sozialen Fragen der Entstehung von z. B. Kriminalität ansetzen.