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Abschlussveranstaltung des Projektes REBEKA

Podium

Podium
Bildquelle: Sophie Kröling

News vom 04.03.2019

Am 27. Februar fand in Berlin in den Räumen des Fraunhofer-Forum die Abschlussveranstaltung des Projektes REBEKA „Resilienz von Einsatzkräften bei eigener Betroffenheit in Krisenlagen“ statt.

Nachdem u. a. Albrecht Broemme (THW) und Hans-Peter von Kirchbach (JUH) eine Einführung in die Thematik gegeben hatten, wurden in vier Stationsvorträgen die Forschungsvorgehen und -ergebnisse vorgestellt:

  • Psychosoziale Ressourcen und Bewältigungsstrategien - Sophie Kröling (FU Berlin)
  • Spontanhelfende gewinnbringend einbinden - Patrick Drews & Rebecca Nell (IAT Stuttgart)
  • Prozesserhebung und Resilienzbewertung - Jan Seitz & Felix Polla (TH Wildau)
  • Von der Forschung in die Praxis - Michael Kruhl (KSK)

Die FU Berlin präsentierte die Ergebnisse einer Befragung von 774 Einsatzkräften. Es zeigte sich, dass vor allem individuelle psychosoziale Ressourcen und aktive Bewältigungsstrategien zur Resilienzsteigerung beitragen. Zudem wurde die Einbindung von Spontanhelfenden zur Unterstützung der Resilienz diskutiert und Hilfsmittel zur Einbindung durch das IAT Stuttgart vorgestellt. Auch die prozessuale Ebene der Resilienz wurde betrachtet und ein Praxisbeispiel eines Einsatzprozesses sowie die Resilienzbewertung durch die TH Wildau präsentiert. Im Ergebnis der Zusammenarbeit von Forschung und Praxis entstandene Schulungs- und Sensibilisierungsmaterialien, wie das Einsatzhandbuch, die Stresstests und der Tätigkeitenkatalog wurden von KSK vorgestellt. Die Veranstaltung endete mit einer Diskussionsrunde, in der weiterführende Fragen und die Zukunft der Sicherheitsforschung diskutiert wurden.

Das Forschungsprojekt REBEKA zeigt deutlich, wie sinnvoll und notwenig die transdisziplinäre Zusammenarbeit von Forschung und Praxis im Bevölkerungsschutz ist. Die entstandenen Ergebnisse sind von den Hilfsorganisationen direkt, individuell oder generell anwendbar und leisten einen Beitrag zur Steigerung der Resilienz der Akteure und somit zur Sicherheit der Bevölkerung.