Der verunsicherte Staat
Die Folgen des Wandels von Sicherheitskultur
Die stetige Ausweitung des Sicherheitsbedürfnisses auf immer mehr Politikfelder in einer zunehmend global vernetzten Welt stellt die Sicherheitspolitik vor immer mehr Aufgaben, die kaum noch bewältigt werden können. Es besteht ein Widerspruch zwischen gesellschaftlichen Sicherheitserwartungen und der Fähigkeit nationaler und internationaler Akteure, diese Erwartungen zu erfüllen. Umgekehrt treffen sicherheitspolitische Entscheidungen häufig auf Kritik und Unverständnis in der Gesellschaft.
Während sich die erste Jahreskonferenz im Juni 2011 mit den Ursachen des Wandels beschäftigt hat, möchten wir am 10. und 11. Mai 2012 in Frankfurt über die Folgen des Wandels in den verschiedenen Politikfeldern (1. Terrorismus, 2. Cybersecurity, 3. Energiesicherheit, 4. Gesundheitsrisiken, 5. Wirtschaftliche und Finanzielle Risiken, 6. Human Security) mit ForscherInnen sowie Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anhand dreier Leitfragen diskutieren:
1.Wie haben sich die Ansprüche und normativen Erwartungen an die Entscheidungsträger gewandelt, d. h. wie verändert sich unter den Bedingungen erweiterter Sicherheit die Aufgabenstellung für die Politik und Administration?
2.Wie geht die Politik mit diesem gesellschaftlichen Handlungsdruck um?
3.Welche Spannungen entstehen zwischen gesellschaftlichen Sicherheitserwartungen, staatlichen Sicherheitsversprechen und den Möglichkeiten, diese zu erfüllen?
Die Beiträge der zweiten Jahreskonferenz werden zeitnah in einem Sammelband bei Campus erscheinen, die meisten Vorträge werden ebenfalls zeitnah als Video-Stream auf unserer Website eingestellt.
Sollten Sie an einer Teilnahme interessiert sein: wir haben ein begrenztes Kontingent für externe Gäste. Bitte melden Sie sich frühzeitig unter konferenz@sicherheitskultur.org an.
Alle Informationen zur Tagung und zum Programm finden Sie hier.
Zeit & Ort
10.05.2012 - 11.05.2012
Frankfurt am Main
