Das Institut für Sicherheitsforschung der Sigmund Freud Privat Universität Wien (SFU) führt neben seiner eigenen wissenschaftlichen Arbeit auch Bedarfsträgererhebungen durch, um in einem strukturierten Dialog die Angebots‐ und Nachfrageseite im Bereich geistes‐, sozial‐ und kulturwissenschaftlicher Forschung zu Sicherheitsfragen miteinander zu verbinden. Um die vom Institut angestrebten aktiven Ableitungen der Sicherheitsforschung in praxisrelevante Analysen und Studien sowie Lehr‐ und Ausbildungsprogramme für den Sicherheitswirtschafts‐Sektor zu optimieren, werden Anforderungen entsprechender stakeholder schon bisher zum Beispiel im Rahmen von Konferenzen und Fachveranstaltungen erhoben. Zur Konsolidierung und Erweiterung der Ergebnisse dieser Arbeit möchten wir nunmehr einen eigenen Workshop der Erhebung von Leistungsansprüchen an nationale Sicherheitsforschung und ihre weitere Entwicklung/Institutionalisierung im Bereich Forschung und Lehre sowie Dienstleistungen (zum Beispiel Anbahnung von Forschungskonsortien und Forschungs‐/Bedarfsträger‐ Plattformen) widmen.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Präsentation unserer Aufarbeitung von performance‐Kriterien für Sicherheitsforschung, wie sie sich auf der europäischen Ebene entwickeln und auf nationaler Ebene aus KIRAS‐relevanten Dokumenten ergeben. Dies ist auch ein Schritt zur Entwicklung eines Kriterienkatalogs für gute Sicherheitsforschung, wie ihn das KIRAS‐Projekt SFI@SFU als ein Ergebnisdokument beinhaltet.

Im Anschluss an die Präsentationen soll gemeinsam an der Ergänzung und Schärfung der sich entwickelnden Inhalte, Ansprüche, Kriterien und Erwartungen gearbeitet werden. Der Workshop schließt einerseits an die bereits stattgefundene thematischen Arbeitsveranstaltungen an und schlägt andererseits eine Brücke hin zur Jahreskonferenz des Projekts SFI@SFU am 22.10.2010, auf der unter anderem ein strukturierter Dialog zwischen Anbietern und Nachfragern von GSK‐Expertise in der Sicherheitsforschung in einem weiteren Rahmen etabliert werden soll.