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Studienführer

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Der Studienführer Sicherheit

Der Studienführer Sicherheit, Version 3.0, gibt einen aktuellen Überblick über Studienmöglichkeiten rund um das Thema Sicherheit und unterstützt damit das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in der Umsetzung des Rahmenprogramms Forschung für die zivile Sicherheit. Zu jedem Studienangebot werden neben einer inhaltlichen Beschreibung alle wichtigen Informationen zur Kontaktaufnahme sowie Fakten zum Studium (Abschluss, Dauer, Beginn, Unterrichtssprache und Gebühren) bereitgestellt. Darüber hinaus wendet sich der Studienführer auch an die Lehrenden selbst, die sich anhand der erfassten Studiengänge einen Überblick über weitere Akteure und Angebote verschaffen können. Während die Vorgängerversionen als Printfassung erschienen sind, wird die vorliegende Fassung ausschließlich als Onlineangebot bereitgestellt.

Die aktuellen Studiengänge wurden im Zeitraum von Juni 2020 bis zum Februar 2021 in einem mehrstufigen Prozess zusammengestellt. Zunächst wurden die in der vorherigen Ausgabe von Sicherheit Studieren publizierten Studiengänge auf Aktualität geprüft. Hierbei wurde festgestellt, dass eine größere Anzahl von Studiengängen nicht mehr angeboten wurden. Anschließend wurden offene Suchbegriffe und Schlagworte zusammenstellt, über die Studiengänge recherchiert wurden. Zur Suche wurden auch Studienportale genutzt. Bei der Suchstrategie wurde auf die konzeptionelle und theoretische Fundierung der bisherigen Ausgaben von „Sicherheit studieren. Studiengänge in Deutschland“ aufgebaut.

Alle Ergebnisse wurden in einer Datenbank zusammengestellt. Anschließend wurden alle Studiengänge einzeln hinsichtlich der Zielstellung bewertet. Wenn kein eindeutiger Bezug zu Themen der zivilen Sicherheit bestanden, wurden Studiengänge für die weitere Kompilation vernachlässigt. Die validierten Studiengänge wurden anschließend mit unterschiedlichen Zusatzinformationen getaggt. Hierzu gehören:

  • Titel des Studiengangs
  • Einordnung Master- oder Bachelorstudiengang
  • Studienbeginn (Sommersemester, Wintersemester)
  • Studiensprache(n)
  • Stadt inkl. Geokoordinaten
  • Bundesland
  • Verlinkung von Webseiten der Studiengänge bzw. der Bildungseinrichtung

 

Sicherheitsbegriff und Suchstrategie

Der Begriff Sicherheit lässt sich nicht eindeutig definieren und wird in der Wissenschaft,Gesellschaft und Politik je nach Kontextualisierung unterschiedlich gebraucht. Aus Sicht des Forschungsforum Öffentliche Sicherheit ist Sicherheit und auch die Sicherheitswahrnehmung durch individuelle, gesellschaftliche, politische aber auch kulturelle Faktoren geprägt und ist grundsätzlich dynamischen Veränderungsprozessen unterworfen. Prof. Dr. Christopher Daase hat hierfür den Begriff der „Sicherheitskultur“ geprägt, unter dieser „soll die Summe der Überzeugungen, Werte und Praktiken von Institutionen und Individuen verstanden werden, die darüber entscheiden, was als eine Gefahr anzusehen ist und wie und mit welchen Mitteln dieser Gefahr begegnet werden soll.“ (Daase 2010, S. 9)

Kriterien die für oder gegen eine Aufnahme eines Studienganges in die vorliegende Version des Studienführers Sicherheit orientieren sich an der Übereinstimmung mit sicherheitsrelevanten Themenfeldern und Forschungsgegenständen die in Form der verwendeten Suchbegriffe und Schlagworte verortet wurden.

Die potenziell relevanten Studiengänge wurden in drei Kategorien eingeteilt, die im Folgenden kurz dargestellt werden.

Kategorie(1): Studiengänge zum Thema Sicherheit

In der ersten Kategorie wurden solche Studiengänge erfasst, die ausdrücklich einen direkten Bezug zur Sicherheitsforschung haben und wesentliche Studieninhalte zum Thema Sicherheit anbieten. Dieser direkte Bezug kann sich auf die gesamte terminologische Breite des Sicherheitsbegriffs (s.o.) beziehen (beispielsweise die Studiengänge „Security & Safety Engeneering“, „Katastrophenprävention­ und -management“, „Sicherheit und Gefahrenabwehr“, „IT­Sicherheit“). Die in dieser Kategorie erfassten Studiengänge beschäftigen sich im Kern unter anderem mit Themen zu Gefährdungslagen wie Natur­gefahren oder Terrorismus und beinhalten einen Bezug zu den Themenfeldern Innere Sicherheit und öffentliche Sicherheit und zivile Sicherheit.

Kategorie(2): Studiengänge mit sicherheitsbezogenen Schwerpunkten

In der zweiten Kategorie wurden Studiengänge mit sicherheitsbezogenen Studienschwerpunkten erfasst. Es wurden Studiengänge registriert, die sich dem Thema Sicherheit annehmen und mindestens ein Semester einen sicherheitsbezogenen Schwerpunkt beinhalten, aber ggf. nicht den Begriff „Sicherheit“ im Titel tragen. Diese Studiengänge sind häufig interdisziplinär ausgerichtet und vereinigen neben dem Sicherheits­aspekt weitere Disziplinen im Studiengang (beispielsweise die Studiengänge „Umweltprozesse und Naturgefahren“ oder „Geography of Environmental Risk and Human Security“). Es gibt jedoch einen eindeutig definierten Bereich des Studiums, welcher das Themenfeld Sicherheit adressiert. Hierzu kann auch die Betrachtung von Auswirkungen gehören (beispielsweise Natural Hazards), aber nicht deren zentrale wissenschaftliche Grundlagendisziplin (beispielsweise Meteorologie).

Kategorie(3): Studiengänge mit lediglich peripheren Sicherheitsaspekten oder sicherheitsrelevantem Inhalt wurden in die dritte Kategorien einsortiert. Hierzu gehören beispielsweise Studiengänge, die etwa auf Qualitätskontrolle ausgelegt sind und die Sicherheit hierduch nur indirekt berührt wird (beispielsweise Lebensmittelsicherheit im Sinne der Qualität nicht der Verfügbarkeit). Dies gilt ebenso für Studiengänge über kritischen Infrastrukturen, die jedoch keine konkrete Sicherheitsbewertung oder -forschung beinhalten.

Aufgenommen in die Übersicht wurden Studiengänge der ersten und zweiten Kategorie.

Schlagworte

 

Deutsch: Sicherheit, Sicherheitswesen, Sicherheitsmanagement, Sicherheitstechnik, Sicherheits­wirtschaft, Unsicherheit, Krise, Gefahr, Gefahrenabwehr, Notfall, Katastrophe, Rettung, Risiko,
Prävention, Kontrolle, Konflikt, Frieden, Kriminologie, Polizei, Forensik, Infektion, Epidemie,
Epidemiologie, Pandemie, Terrorismus, Bioterrorismus, IT-­Sicherheit, Unternehmenssicherheit,
Versorgungssicherheit, Kritische Infrastrukturen, Sanitätsmedizin, Rettungsmedizin, Brandschutz,
Hygiene, Qualität, Ressourcen, Naturgefahren, Georisiken, Naturkatastrophen, Versicherung,
Versicherheitlichung

 

Englisch: Security, Safety, Protection, Uncertainty, Prevention, Risk, Conflict, Conflictmanagement, Peace Studies, Terrorism, Criminology, Police, Infection, Epidemiology, IT­Security, Civil­Protection, Disaster, Disaster­Management, Natural Hazards, Hazard­Control, Ecology, Quality Control, Health, Toxicology, Nuclear­Safety, Emergency, Insurance, Securitization

 

Master- und Bachelorstudiengänge

Die aktuelle Übersicht Sicherheitsstudiengängen umfasst insgesamt 152 Studiengänge. Hiervon sind 55 Bachelorstudiengänge und in 96 Studiengängen kann ein Masterabschluss erreicht werden.

 

Kontakt

Die auf der Webseite zusammengestellten Studiengänge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie haben die Möglichkeit, uns auf Studiengänge hinzuweisen, die Sie für relevant im Sinne der oben beschriebenen Thematik halten:

kontakt@schriftenreihe-sicherheit.de

 

Impressum

Freie Universität Berlin

Forschungsforum Öffentliche Sicherheit

Carl-Heinrich-Becker-Weg 6-10

12165 Berlin

 

Prof. Dr. Lars Gehold

lars.gerhold@fu-berlin.de

Tel.: +49 30 838 51693

Das Webangebot des Forschungsforums Öffentliche Sicherheit unterliegt dem geltenden Urheberrecht. Beachten Sie bitte auch unseren Haftungsausschluss/Disclaimer.

 

 

 

 

Literaturverzeichnis

Daase, Christopher (2010): Wandel der Sicherheitskultur. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 50 (9), S. 9–16. Online verfügbar unter https://zeithistorische-forschungen.de/sites/default/files/medien/material/2010-2/Daase_2010.pdf, zuletzt geprüft am 13.07.2020.

Zurawski, Nils (2012): Die innere Freiheit von Demokratien: Befördert oder gefährdet durch Sicherheitsforschung? In: Thomas/ Meisch Simon/ Harms Volker Nielebock (Hg.): Zum Frieden verpflichtet. Chancen und Herausforderungen universitärer Zivilklauseln. Baden-Baden: Nomos, S. 237–254.