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Auftaktveranstaltung zum Projekt „Bildungsatlas Bevölkerungsschutz: Pädagogische Neukonzeption der Aus- und Fortbildung im Bevölkerungsschutz“

Gruppenfoto zur Auftaktveranstaltung

Gruppenfoto zur Auftaktveranstaltung
Bildquelle: BBK

Zum Auftakt des vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe geförderten Projekts „Bildungsatlas Bevölkerungsschutz: Pädagogische Neukonzeption der Aus- und Fortbildung im Bevölkerungsschutz“ präsentierten die Projektnehmer am 22. Mai 2017 den Projektplan sowie die inhaltliche und methodische Vorgehensweise.

News vom 31.05.2017

Am 22. Mai 2017 fand im Hause des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe die Auftaktveranstaltung zum Forschungsprojekt „Bildungsatlas Bevölkerungsschutz: Pädagogische Neukonzeption der Aus- und Fortbildung im Bevölkerungsschutz“ statt.

Im Rahmen der Veranstaltung kamen das BBK als Zuwendungsgeber, die Freie Universität Berlin und die Hochschule Harz als Projektnehmer sowie Mitglieder der projektbegleitenden Arbeitsgruppe zusammen. Seitens des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe nahmen der Leiter der Abteilung „Zivilschutzausbildung, Akademie für Notfallvorsorge, Krisenmanagement und Zivilschutz“ Thomas Mitschke und der Pädagogische Leiter der AKNZ, Dieter Franke sowie Vertreter aus dem Referat „Forschung und Grundlagen“ teil.

Initiiert wurde das Projekt aufgrund des derzeit fragmentierten Bildungsraums im Bereich des Bevölkerungsschutzes, der sich unter anderem durch zahlreiche verschiedenartige Angebote und Anbieter auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene auszeichnet. Zum einen bieten diese kaum organisationsübergreifend oder beruflich anerkannte Ausbildungsinhalte an. Zum anderen erfolgt auch die curriculare Planung in diesem Bereich häufig ohne systematische inhaltliche und formale Abstimmung der Anbieter untereinander, sodass in vielen Bereichen kein gemeinsames Bildungsverständnis und keine einheitliche Anwendung didaktischer Strategien zu finden sind. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsprojekt „Bildungsatlas Bevölkerungsschutz“ durch die Analyse von Bildungsmaßnahmen und Strukturen der Bildungsangebote sowie der Einschätzung der pädagogischen Praxis auf die Modellierung eines integrierten Bildungsmodells zur Verbesserung der Lehr- und Lernqualität im Bevölkerungsschutz ab. Zentral bei diesem Vorgehen ist die kommunikative Validierung der Teilergebnisse durch die Akteure der Bevölkerungsschutzpädagogik. Die Ergebnisse sollen in der Publikation „Bildungsatlas Bevölkerungsschutz“ sowie einer ergänzenden Fachpublikation abschließend festgehalten werden.

Durchgeführt wird das Projekt unter Leitung von Prof. Dr. Lars Gerhold, Leiter der Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Sicherheitsforschung an der Freien Universität Berlin sowie von Prof. Dr. Jutta Müller von der Hochschule Harz. Die wissenschaftliche Projektbearbeitung erfolgt durch Anna Brinkmann (Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Sicherheitsforschung der Freien Universität Berlin) und Dr. Elmar Schwedhelm (Hochschule Harz) unter wissenschaftlicher Begleitung für den Bereich Didaktik von Dr. Stefan Bornemann.

Um die Qualität der Forschungsprozesse und den Wissens- und Erfahrungstransfer insbesondere in Bezug auf Praxisanforderungen zu sichern, wird die projektbegleitende Arbeitsgruppe, welche sich aus Vertretern von Praxiseinrichtungen wie den zuständigen Ministerien, Bildungseinrichtungen der Hilfsorganisationen sowie Vertretern der Landesfeuerwehrschulen zusammensetzt, in den gesamten Projektverlauf eingebunden. Vor diesem Hintergrund dient der Einbezug der projektbegleitenden Arbeitsgruppe dem fortlaufenden Transfer und der Reflexion der Projektinhalte und -ergebnisse.