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Neues Projekt in der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung

Der Bevölkerungsschutz in Deutschland ist ein Zusammenspiel von Akteuren auf mehreren Zuständigkeitsebenen. Durch kontinuierliche Prozesse gesellschaftlichen, ökologischen und technischen Wandels steht er vor immer neuen Herausforderungen, die transdisziplinär angegangen werden müssen. Für eine zielgerichtete und erfolgreiche Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure ist die Aushandlung von Schutzzielen ein bedeutsames Ziel.

News vom 18.12.2017

Ab Januar 2018 startet vor diesem Hintergrund ein neues Forschungsprojekt in der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung: „Definition von Schutzzielen und -niveaus Kritischer Infrastrukturen in Deutschland: Forschungsstand, Rechtlicher Rahmen und politische Entscheidungsfindung“.Das Verbundvorhaben wird vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gefördert.

Neben der Freien Universität, in deren Namen Prof. Dr. Lars Gerhold die Leitung des Projekts übernimmt, sind das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV) und die Universität Bielefeld Verbundpartner. Stellvertretend für das DKKV ist Prof. Dr. Annegret Thieken mit der Bearbeitung des Projekts betraut. Auf Seiten der Universität Bielefeld (Fakultät für Rechtswissenschaft) zeichnet sich Prof. Dr. Christoph Gusy für das Projekt verantwortlich.

Die wissenschaftlichen Mitarbeiter_innen werden im Rahmen des Projekts den aktuellen Stand der Schutzzieldebatte aufarbeiten, auf dieser Grundlage Akteure aus Bevölkerungsschutz, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in partizipativen Prozessen zusammen bringen und deren unterschiedliche Bedarfe erfassen. Ziel des Forschungsprojekts ist es, den Aushandlungsprozess von Schutzzielen und -niveaus für Kritische Infrastrukturen exemplarisch an zwei Bereichen („Ernährung“ und „Gesundheit“) aufzuzeigen.