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Daniela Stelzmann über die Relevanz psychosozialer Lagebilddaten auf dem BMBF-Innovationsforum „Zivile Sicherheit“ 2022

Welches Potential haben Daten für den Bevölkerung- und Katastrophenschutz? Wo liegen die Chancen und Herausforderungen darin? Über diese und ähnliche Fragen diskutierte PsychoKat-Projektmitarbeiterin Daniela Stelzmann in Session „Wissen, handeln, lernen: Das Potenzial von Daten für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz“ auf dem BMBF-Innovationsforum „Zivile Sicherheit“ 2022 gemeinsam mit Dr. Tobias Leismann (Fraunhofer EMI, Projekte u.a. HERAKLION), Prof. Ingo Timm (DFKI; Projekte u.a. AScore/AKRIMA/BMBF), Bernd Mutter (Digitalisierungsbeauftragter und Leiter des Fachamtes Digitales und IT der Stadt Freiburg) und Prof. Markus Quirmbach, HS Ruhr-West, (Warnsystem vor Starkregen und urbanen Sturzfluten, Projekt KIWaSuS).

News vom 03.05.2022

Im Kern diskutierten die Teilnehmer:innen gemeinsam mit den anwesenden Publikum bestehend aus Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen, wie Daten von Anwender:innen optimal genutzt und für diese zugänglich gemacht und welche Erkenntnisse aus aktuellen Forschungsprojekten und praktischen Kriseneinsätzen gezogen werden können. Dabei stellte Frau Stelzmann die Relevanz psychosozialer Lagebilddaten, aber auch Herausforderungen bei der Konzeption, Erhebung und Auswertung dieser dar. In ihre Ausführungen flossen Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt PsychoKat ein, das derzeit unter Leitung von Prof. Dr. Lars Gerhold an der Freien Universität Berlin umgesetzt wird.

Sie hob unter anderem hervor, dass neben Simulationen und Daten über den Status technischer Einrichtungen und KRITIS auch das Befinden und die Sorgen der Gesellschaft sowie ihre Wahrnehmung von Risiken wichtig sind. Diese Parameter ergänzen das Lagebild in Krisen und Katastrophen, wie der Hochwasserkatastrophe 2021 oder der Corona-Krise, um psychosoziale Aspekte und dienen zur Verbesserung der Lagebewältigung, Bedarfsbestimmungen und Ableitung von Präventionsmaßnahmen, was wiederum zur Stärkung der gesellschaftlichen Resilienz führt. Es wurden darüber hinaus Herausforderungen diskutiert, wie z. B. Probleme mangelnder Datenaktualität aufgrund dynamischer, sich schnell ändernder Ereignisse oder steigende Kosten bei der Datenerhebung.

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