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Projekt REBEKA: Pilotschulung im Referenzkreis

Projekt REBEKA Pilotschulung: Teilnehmer üben den Transport von „Sandsäcken“ bei Personalausfall

Projekt REBEKA Pilotschulung: Teilnehmer üben den Transport von „Sandsäcken“ bei Personalausfall

Am 5. Mai wurden im Rahmen des Projektes REBEKA die durch KSK (kommplex-Stabskonzepte) entwickelten Stresstests in einer Pilotschulung im Referenzkreis (Rhein-Kreis-Neuss) vorgestellt und diskutiert. Daran nahmen Mitglieder verschiedener Hilfsorganisationen (u. a. Johanniter und DRK) teil sowie Vertreter_innen des Rhein-Kreis-Neuss.

News vom 08.05.2018

Anhand der Stresstests sollen verschiedene Szenarien geübt und Soll- und Ist-Abläufe für die eigene Überprüfung verglichen werden. Vorgestellt wurde zunächst der Test zur Erreichung der Einsatzbereitschaft. Dies wurde in der Feuerwache in Grevenbroich im Falle eines Stromausfalls durchgesprochen. Des weiteren wurde ein Ausfall von Personalressourcen bei dem Transport von Sandsäcken simuliert (siehe Foto) und die Möglichkeiten einer Einbindung von Spontanhelfenden diskutiert. Die dritte und letzte vorgestellte Anwendungsmöglichkeit, die den psychosozialen Bereich abbildet, bezog sich auf institutionelle Präventionsmöglichkeiten. Im zugehörigen Stresstest sollten die Durchführenden prüfen, welche präventiven Schulungen in ihrer Organisation vorhanden sind und wie zugänglich diese sind. Des weiteren soll geprüft werden, welche Möglichkeiten im Falle belastender Einsätze bestehen und welche Ansprechpartner bereitstehen. Zudem soll geklärt werden, ob weiterführende Gesprächsmöglichkeiten mit externen Psycholog_innen bekannt sind und genutzt werden können.

 

Die FU Berlin wertet derzeit die Daten einer Online-Befragung von über 700 Einsatzkräften und Führungskräften aus. Dabei zeigte sich bereits, dass rund 20 % der befragten Einsatzkräfte angaben, dass Schulungen zum Umgang mit psychisch belastenden Einsätzen nicht angeboten werden und sie noch nie an einer solchen teilgenommen haben. 30 % sagten, dass diese zwar angeboten werden, sie jedoch nicht teilgenommen hätten. Dies verdeutlicht den Bedarf, der in diesem Bereich trotz der positiven Entwicklungen der letzten Jahre besteht. Dennoch ist festzuhalten, dass rund 40 % der befragten Einsatzkräfte angaben, dass entsprechende Schulungen angeboten werden und sie auch bereits an diesen teilnahmen.