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PsychoKat-Mitarbeiter Sebastian Sterl bei der ESA-ISA-Konferenz in Esbjerg, Dänemark

Konferenzort, University of Southern Denmark (SDU)

Konferenzort, University of Southern Denmark (SDU)

Vortragender Sebastian Sterl

Vortragender Sebastian Sterl

Krisen und Katastrophen, wie die Corona-Pandemie, die Ukraine-Krise, der Klimawandel oder Inflation werden immer komplexer, langanhaltender und grenzüberschreitender. Diese Entwicklungen haben nicht nur Auswirkungen auf staatliche oder wirtschaftliche, sondern auch auf gesellschaftliche Strukturen, was wiederum zu steigender Unsicherheit und erhöhtem Risikoempfinden der Bevölkerung führen kann. Dabei fand unter dem Thema Uncertain times, unsettled lives? Complex risks and uncertainties in times of crises“ die ESA RN22 and ISA TG04 Midterm Conference 2023 der European und International Sociological Association an der University of Southern Denmark (SDU) in Esbjerg, Dänemark vom 26.10. bis 27.10.23 statt.

News vom 16.11.2023

Dort stellte Sebastian Sterl in seinem Vortrag „Factors related to risk perception in complex, multiple and simultaneous crises and disasters: an empirical sociological approach“ (unter Mitarbeit von Nils Lüttschwager, Daniela Stelzmann und Lars Gerhold) u.a. die theoretischen Grundlagen zu grenzüberschreitenden Krisen (Transboundary Crises), Annahmen der Problemsoziologie und Risikowahrnehmung vor und zeigte Ergebnisse der Analyse des Verlaufs der Risikowahrnehmung und deren Faktoren in multiplen Krisen (Ukraine-Krise, Corona-Pandemie, Klimawandel und Inflation) sowie diskutierte die Ergebnisse theoretisch und empirisch. 

Es zeigen sich hiernach Unterschiede im Niveau und der zeitlichen Entwicklung der Risikowahrnehmung der verschiedenen Krisen allgemein und ebenfalls zu deren Faktoren. Krisenbezogenes Wissen und Medienkonsum sind in allen Krisen bedeutsam für die Risikowahrnehmung, während persönliche Resilienz, institutionelles Vertrauen oder soziodemografische Faktoren in nur einzelnen Krisen als relevanter erscheinen. Nicht zuletzt aber ist Risikowahrnehmung jedoch für entsprechendes Schutzverhalten relevant, was zu Implikationen entsprechender Risikokommunikation führt.

Wir bedanken uns herzlich bei den Organisator:innen der Konferenz sowie den interessanten und spannenden Diskussionen.

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