Springe direkt zu Inhalt

Selbstschutz- und Selbsthilfepotenzial von privaten Haushalten in der Ernährungsnotfallvorsorge – Ergebnisse aus dem Projekt Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge (NeuENV)

Menski, U., Wahl, S. & Gerhold, L. – 2016

Trotz der seit Jahrzehnten verlässlich funktionierenden und stabilen Ernährungswirtschaft in Deutschland können z. B. Epidemien oder großflächige Stromausfälle dazu führen, dass auch die Lebensmittelversorgung stark beeinträchtigt wird. Ein zentraler Akteur für die Bewältigung friedenszeitlicher Ernährungsnotfälle ist die betroffene Bevölkerung selbst. Dabei ist das Wissen um das Selbsthilfepotenzial der privaten Haushalte sehr gering. Das Projekt „Neue Strategien der Ernährungsnotfallvorsorge“ (NeuENV) hat sich daher in einem Teil seiner Forschungsarbeit damit beschäftigt, welche Rolle die Bevölkerung bzw. private Haushalte in einem zeitgemäßen Konzept der Ernährungsnotfallvorsorge spielen können. Es zeigt sich, dass die Bevölkerung für kurzfristige Ausfälle der Lebensmittelversorgung durchaus gerüstet ist. Im Falle eines längerfristigen Ausfalls dieser Kritischen Infrastruktur muss der Fokus der Bewältigungsstrategie auf den Akteuren Ernährungswirtschaft sowie Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben liegen, um eine adäquate Versorgung der privaten Haushalte aufrechterhalten zu können.

Titel
NeuENV
Verfasser
Menski, U., Wahl, S. & Gerhold, L.
Verlag
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Datum
2016
Erschienen in
Bevölkerungsschutz, 1/2016, 14-17.
Sprache
ger