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Resilien-Tech

Institution:

Freie Universität Berlin
Institut für Informatik
AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung

Mitarbeiter/innen:
Projektlaufzeit:
02.07.2012 — 30.09.2014
Ansprechpartner/in:
Gabriel Bartl
Homepage:
gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung

Ausloten der Möglichkeiten der Etablierung eines nationalen Resilienzkonzepts für den Katastrophenschutz und dem Umgang mit Unsicherheiten und Bedrohungen.

In Deutschland und Europa waren in den vergangenen Jahren inhaltlich wie finanziell aufwendige Programme im Bereich der Sicherheitsforschung initiiert worden. Sowohl das nationale Forschungsprogramm für zivile Sicherheit als auch das europäische Forschungsrahmenprogramm warem im Prozess ihrer jeweiligen Fortschreibung. Die Sicherheitsforschung wurde damit mittlerweile als Querschnittsdisziplin etabliert. Zukunftsszenarien hinsichtlich Bedrohungen und dagegen wirksame Sicherheitstechnologien und Konzepte zum Schutz kritischer Infrastrukturen wurden vielseitig diskutiert. Allerdings wurden Sicherheitsaspekte häufig monoperspektivisch im Sinne eines Add-ons behandelt.

Im Gegensatz dazu beinhaltete eine ganzheitliche Betrachtung gemäß des sogenannten „Security/Resilience by Design“-Ansatzes bereits die Integration von Sicherheitsaspekten in den Designprozess. Resilienz zielte darauf ab, die generelle Widerstands- und Regenerationsfähigkeit von technischen und gesellschaftlichen Systemen zu erhöhen, und beinhaltete in seiner Gesamtheit neben der Bewältigung von Krisensituationen auch entsprechende Vorbeugungs-/Schutzmaßnahmen.

Die Entwicklung nachhaltiger, resilienter Zukunftstechnologien im Bereich Sicherheit erforderte die besondere Berücksichtigung dieser Verknüpfung von technischen, organisatorischen, institutionellen und gesellschaftlichen Fragestellungen. Diese bildeten daher die Grundlage für das Projekt Resilien-Tech. Neben der Definition des Begriffes ‚Resilienz‘und einer damit verbundenen Betrachtung aus nationaler sowie internationaler Perspektive wurde beim Thema „Resiliente Unternehmen“ der Resilienzansatz beispielhaft an entsprechenden Unternehmen untersucht, wobei hier das gesamte Spektrum betrachtet wurde – von der Resilienz der physischen Anlagen (Gebäude, Produktionsstätten etc.) bis hin zur Resilienz der im Unternehmen vorhandenen Lieferketten.

 Ziele

  • Inhaltliche Ausgestaltung des Resilienz-Ansatzes, so dass er sich unter dem Stichwort „Resilience by design“ auf die verschiedenen gesellschaftlichen Lebensbereiche übertragen ließ
  • Aufzeigen von Handlungs-, Forschungs- und Entwicklungsbedarf für die resiliente Gesellschaft von morgen und
  • Ableitung entsprechender Empfehlungen für Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft

Die FU Berlin gestaltete und dokumentierte darüber hinaus mit dem Forschungsforum einen Expertenworkshop zu Resilienz aus nationaler Perspektive.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.