„Zukunftsbilder der Sicherheit“ – Der Austausch zwischen Wissenschaft und Politik im BMFTR
Prof. Dr. Lars Gerhold, Prof. Dr. Juliana Raupp, Dr. Christine Wilcken und Dr. Naomi Shulman (von links)
Als Forschungsforum Öffentliche Sicherheit haben wir gemeinsam mit dem Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e.V. am 5. Juni zu einer Veranstaltung im Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt eingeladen, die zur Diskussion stellte, was unsere „Zukunftsbilder der Sicherheit“ ausmacht. Der Anlass: 2012 hat das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit mit Karlheinz Steinmueller eine Szenariostudie durchgeführt, die auf 2025 vorausblickte.
News vom 06.06.2025
Aus den damaligen Themenfeldern und dazugehörigen Szenarien haben wir zwei – „Systemische Risiken“ (am Beispiel der IT-Sicherheit) und „Risiko- und Krisenkommunikation“ – aufgegriffen, um darüber zu diskutieren, wie sich die Sicherheitskultur wandelt, welche Herausforderungen sich zukünftig abzeichnen und wie wir ihnen begegnen können.
Für die Aufgaben der öffentlichen Sicherheit braucht es den Dialog und die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft, betonte Leon Eckert MdB. Denn, wie Ministerialdirigent Dr. Ralf Gebel sagte, „Sicherheit geht uns alle an“. Albrecht Broemme erinnerte daran, dass es wichtig sei, offen über Fehler zu sprechen, um aus dem Umgang mit vergangenen Krisen zu lernen.
Innenstaatssekretärin Dr. Daniela Lesmeister reflektierte in ihrer Keynote neue Gefährdungslagen und resümierte: „Zukunft braucht nicht Optimismus, sondern Zuversicht!“Prof. Dr. Lars Gerhold beschrieb in seiner Keynote die handlungsleitende Funktion gesellschaftlicher Zukunftsbilder, da wir mit unseren Zukunftsvorstellungen auch immer Zukunft gestalten.
Die Impulsvorträge von Prof. Dr. Marian Margraf, Prof. Dr. Juliana Raupp und Dr. Christine Wilcken zeigten eindrücklich, wie strukturelle und politische Rahmenbedingungen eng mit gesellschaftlichen Bedürfnissen und Vertrauen in die öffentliche Sicherheit verknüpft sind – sowohl in der IT-Sicherheit als auch in der Risiko- und Krisenkommunikation.
Das Fazit des Panels, das Dr. Shulman moderierte: Der gesellschaftliche Zusammenhalt wird noch weiter an Bedeutung gewinnen – wir müssen weiter darüber sprechen, welche Werte unseren Zukunftsvorstellungen der öffentlichen Sicherheit zugrunde liegen und wie wir vielfältige Bedürfnisse und Perspektiven einbeziehen in eine proaktive Umsetzung unseres Wissens: strategisch, zuversichtlich und vorausschauend.

