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Tief aus dem Westen: Bochumer Stadtverwaltung zu Besuch im Zukunftslabor Sicherheit

Am vergangenen Donnerstag freute sich das Zukunftslabor Sicherheit über Besuch aus dem Ruhrgebiet. Mit der Delegation aus der Bochumer Stadtverwaltung wurden Themen der zivilen Sicherheitsforschung sowie zukünftige Herausforderungen für die öffentliche Sicherheit im kommunalen Kontext diskutiert.

News vom 07.03.2023

Die breite Basis des deutschen Katastrophenschutzes bildet die Kommunalebene, wo neben den vielen ehrenamtlich engagierten Menschen in Feuerwehren und Hilfsorganisationen auch die Katastrophenschutzbehörden eine zentrale Rolle im Ernstfall spielen. Entsprechend groß war die Vorfreude mit den Gästen aus Bochum in den Austausch über Themen der Sicherheitsforschung und kommunalen Erfahrungen im Krisen- und Katastrophenfall zu kommen.

Geführt vom Bochumer Beauftragten zur Bewältigung psychosozialer Folgen der Corona-Pandemie, Thomas Ratenhof, besuchte eine Gruppe von 13 Mitarbeitenden aus den verschiedenen Dezernaten der Bochumer Stadtverwaltung die Räume des Zukunftslabors Sicherheit und dem Einstein Center Digital Future (ECDF) in Berlin Mitte. Den Auftakt des Tagesprogramms machte Miriam Nagels, die das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit als auch das Zukunftslabor Sicherheit vorstellte und Einblicke in Themen und Entwicklungen der zivilen Sicherheitsforschung gab. Nils Lüttschwager stellte im Anschluss das derzeit durchgeführte Forschungsprojekt „Bewältigung Psychosozialer Lagen in Krisen und Katastrophen (PsychoKat)“ vor. In diesem wird eine Informationsplattform entwickelt, die Krisenmanager:innen sozialwissenschaftliche Daten über das Erleben und die Wahrnehmung der Bevölkerung praxistauglich vermitteln soll. Ein Vorhaben, das auch bei den Bochumer Gästen interessierte Nachfragen und spannende Anregungen über zukünftige Herausforderungen und Potenziale für die kommunale Nutzung hervorrief. Wie bereits heute technischen Lösungen aus der Sicherheitsforschung die Welt ein Stück sicherer machen können, skizzierte schließlich Ann-Kathrin Lindner anhand eines Extrem-Wetter-Szenarios. Die Räume des Zukunftslabors Sicherheit boten hierbei Gelegenheit zum Kennenlernen und Ausprobieren von verschiedenen Anwendungen, wie etwa der App KatRetter oder die Simulation eines Rettungseinsatzes per VR-Brille. In einer gemeinsamen Abschlussrunde kamen alle Beteiligten schließlich erneut zusammen, um die Eindrücke eines gelungenen Tages auszutauschen.

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