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Newsletter

11.10.2021

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir freuen uns, Ihnen aktuelle Mitteilungen aus der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung zuzusenden.

Im aktuellen Newsletter geht es nach den verheerenden Auswirkungen der Extremwetterereignisse und Hochwasserkatastrophen in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Sachsen um aktuelle Forschung zum Thema, die Fragen „Mehr Überwachungskameras? Was dann?“ und Vorträge zu Risikowahrnehmung und Vorbereitungspraktiken.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Team des Forschungsforum Öffentliche Sicherheit

Neues aus der Arbeitsgruppe

Herzlichen Glückwunsch zur Wiederwahl, sehr geehrte MdBs!

Wir möchten Dr. André Hahn (Die Linke), Dr. Irene Mihalic (Bündnis 90/Die Grünen), Susanne Mittag (SPD), Sebastian Hartmann (SPD), Benjamin Strasser (FDP) und Sandra Bubendorfer-Licht (FDP) und vielen anderen MdBs an dieser Stelle noch einmal herzlich zur Wiederwahl in den Deutschen Bundestag gratulieren.

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Vortrag zu Risikowahrnehmung, Bewältigung und psychosozialen Folgen der Corona-Pandemie auf der Fachtagung Katastrophenschutz

Anlässlich der Veröffentlichung des Grünbuch Spezial „Perspektiven aus der Corona-Pandemie – Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Resilienz“ wird auf der diesjährigen Fachtagung Katastrophenschutzvorsorge ein Workshop mit gleichnamigem Titel ausgerichtet. Auch Prof. Dr. Lars Gerhold beteiligt sich mit einem Vortrag zum Thema „Risikowahrnehmung, Bewältigung und psychosoziale Folgen der Corona-Pandemie“. Die Tagung findet erneut virtuell statt und richtet sich an Akteure der nationalen und internationalen Katastrophenvorsorge.

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Forschung zu Extremwetterereignissen an der AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung

Überflutung

Das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit in der Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Sicherheitsforschung hat bereits mehrere Studien zum Thema Naturereignisse und –katastrophen veröffentlicht. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse finden Sie hier.

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Strategische Vorausschau und Sicherheitsforschung

Im Rahmen der Themen- und Wissenswochen des LKA Niedersachsen hielt Roman Peperhove, Leiter des Forschungsforum Öffentliche Sicherheit, am 15.9.2021 einen Vortrag zu Strategischer Vorausschau am Beispiel der Sicherheitsforschung: „Sicherheitsforschung und die Herausforderung heute mit der Zukunft umzugehen“.

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Wissensstadt Berlin 2021

WissensstadtBerlin2021

Wissenschaft für alle, zum Mitmachen und Anfassen – unter diesem Motto hat sich die AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung mit dem Projekt Zukunftslabor Sicherheit zusammen mit dem Einstein Center Digital Future (ECDF) in den vergangenen Wochen bei der Wissensstadt Berlin 2021 präsentiert.

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Broschüre mit Fragen und Antworten zum Thema Sicherheit für die Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Wie entwickelt sich die Kriminalität?

Was ist Sicherheit? Wie wichtig ist das Thema Kriminalität? Was bedeutet soziale Sicherheit? Oft werden Entwicklungen rund um diese Themen anders eingeschätzt, als sie sich in der Realität präsentieren. Umso wichtiger ist es, Daten anschaulich und leicht verständlich aufzubereiten. Zu diesem Zweck hat die Arbeitsgruppe Interdisziplinäre Sicherheitsforschung gemeinsam mit der Berliner Landeszentrale für poltische Bildung eine Broschüre zum Thema veröffentlicht.

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Neues aus den Projekten

Projekt Plan #B gestartet.

Stromausfall im Bahnhof

2019 fiel in Berlin Köpenick für 30 Stunden der Strom aus. 70.000 Menschen waren betroffen. „Plan #B“ wird auf den erkannten Herausforderungen ebenso wie auf bereits bestehenden Forschungsergebnissen gemeinsam mit einer breiten Basis von Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden aufbauen. Zudem will Teilprojektleiter Prof. Lars Gerhold die Freie Universität als Praxisraum in das Projekt einbinden.

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Die Projekte Zukunftslabor Sicherheit und LaBeCo bereiten den Workshop zur Corona-Pandemie vor

Corona-Pandemie Szenario im Zukunfstlabor Sicherheit (im Uhrzeigersinn: Screenshots App-basierten MESM-Studie, LaBeCo-Explorer, virtuelles Zukunftslabor und die CovFinder-Rechercheplattform)

Eine Pandemie wie die gegenwärtige Corona-Pandemie wird wohl für weite Teile der Bevölkerung bis Beginn 2020 ein unvorstellbares Szenario gewesen sein. Um das Pandemiegeschehen bestmöglich zu kontrollieren und einzudämmen, wurden unterschiedliche Maßnahmen eingeführt, die sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene eingewirkt haben. Welche Vor- und Nachteile diese Maßnahmen haben und welche alternativen Ansätze es gibt, wird seit Beginn der Pandemie von einer Vielzahl an herausragenden Wissenschaftler:innen beforscht. Doch was passiert mit diesem Wissen, wenn die Corona-Pandemie vorbei ist? Wie kann dieses Wissen aufbereitet werden, um es auch für zukünftige Pandemien nutzbar zu machen? Eine Antwort darauf gibt die Szenario-Modellierung, die aktuell durch Mitarbeiter:innen des Zukunftslabor Sicherheit und LaBeCo-Projekts erarbeitet wird.

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Stakeholder Workshop innerhalb des BISKIT-Projekts

Welche Faktoren zu einer Resilienz des Blutversorgungssystems beitragen und welche Rolle Kommunikation hierbei spielen kann, schauen sich unsere Mitarbeiterinnen Miriam Nagels und Alina Winter im BISKIT-Projekt an und diskutierten die Ergebnisse mit den Stakeholdern in einem gemeinsamen Workshop. Die Blutversorgung in Südafrika ist ein „essential service“ und kann als Teil kritischer Infrastruktur gesehen werden.

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Wexicom präsentiert erste Forschungsergebnisse auf ESA und EMS

Jasmina Schmidt präsentiert auf der European Meteorological Society (EMS)

Welche Rolle spielt Unsicherheit in den Vorbereitungspraktiken auf Extremwetterereignisse für Straßenbetriebsdienste und Waldbrandbekämpfung? Welche Bedarfe hat der Straßenbetriebsdienst an impact-basierten Wettervorhersagen? Diese Themen wurden von Jasmina Schmidt auf den diesjährigen Konferenzen der European Sociological Association (ESA) und European Meteorological Society (EMS) präsentiert. Dabei zeigen Forschungsergebnisse des WEXICOM-Projekts, dass lokale Bedingungen berücksichtigt werden müssen und Informationen skalierbar sein sollten, um einen zusätzlichen Mehrwert für die Nutzer:innen von Wetterinformationen zu bieten.

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Vortrag zu organisationalen Narrativen vergangener Wetterereignisse und deren Auswirkungen auf Vorbereitungspraktiken

Jasmina Schmidt präsentiert auf der Needs 2021

„Naturkatastrophe“ oder menschliches Verschulden? In Narrativen über vergangene Wettereignisse in zwei Sektoren der öffentlichen Sicherheit scheiden sich die Geister. WEXICOM-Projektmitarbeiterin Jasmina Schmidt stellte auf der NEEDS-Konferenz erste Ergebnisse aus Fokusgruppen-Gesprächen und Experteninterviews mit Mitarbeitenden aus dem Straßenbetriebsdienst in Deutschland sowie dem Sektor der Waldbrandbekämpfung in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vor.

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Vortrag zur Risikowahrnehmung von Politiker:innen „But will it happen? Perception of Future Risks by Politicians in the German Bundestag”

Roman Peperhove präsentiert auf der Needs 2021

Die aktuelle Pandemie hat viele Menschen, auch Politiker:innen, überrascht. Dabei lagen zahlreiche Studien und Szenarien zu möglichen Auswirkungen bereit. Damit diese von Entscheidern wahrgenommen werden, müssen zukünftige Risiken jedoch als relevant eingestuft werden. Dass ohne die daraus entstehende Betroffenheit, zukünftige Risiken zu theoretisch und abstrakt bleiben sowie von weiteren Auswirkungen berichtete Roman Peperhove auf der NEEDS Konferenz am 22. September 2021. 

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App zur Erfassung von Angst in der Corona-Pandemie

ESA_labeco

Alltägliche Abläufe wie der Einkauf im Supermarkt oder die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln haben seit Beginn der Corona-Pandemie für Teile der Bevölkerung einen unschönen Beigeschmack. So schwingt bei dem einen oder anderen diese Angst mit, sich unter Umständen an der Kasse oder im geschlossenen Abteil mit dem Coronavirus anzustecken – auch wenn alle Maßnahmen ordnungsgemäß eingehalten werden. Doch wie spiegelt sich diese situative Risikowahrnehmung in unserem Verhalten wider? Und wie kann dies möglichst akkurat gemessen werden? Die methodische Antwort hierauf bietet die Mobile Experience Sampling Method (MESM) auf Grundlage derer das LaBeCo-Projekt und der Frauenhofer FOKUS eine App zur Erfassung von Angst in der Corona-Pandemie entwickelt haben.

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Onlinevortrag zur mobile experience sampling method (MESM)-Studie auf der ICP 2020+, Prag

Wie lässt sich die Risikowahrnehmung und das Schutzverhalten, wie die Angst einer Corona-Infektion oder das Tragen einer Atemmaske genau in der Situation messen, in welcher sich die befragte Person befindet und mit anderen Charakteristiken, wie den genauen Aufenthaltsort oder das Verhalten anderer verknüpfen? Wird in geschlossenen Räumen, in welchen sich mehrere Personen aufhalten, regelmäßig gelüftet und genügend Abstand untereinander gehalten? Zu diesem Thema präsentierte der LaBeCo-Projektmitarbeiter Sebastian Sterl auf dem "32nd International Congress of Psychology 2020+, Prague" einen Onlinevortrag zum Thema "Surveying psychosocial resources during Corona using an app based mobile experience sampling method MESM".

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Aktuelle Publikationen

Wissenschaftliche Handlungsempfehlungen für den Bevölkerungsschutz

Was haben Schutzziele, Notfallvorsorge, Katastrophenkommunikation, Bildungskonzepte für den Bevölkerungsschutz und Wissenstransfer in die Politik gemeinsam? Für alle Themenfelder hat das Forschungsforum Öffentliche Sicherheit und die AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung wissenschaftlich fundierte Handlungsempfehlungen erarbeitet. In Kürze werden sie als Nr. 28 der Schriftenreihe Sicherheit kostenfrei zur Verfügung stehen. Allen politischen Akteur:innen und Entscheider:innen mit wenig Zeit, wird zudem eine Kurzfassung mit den wichtigsten Erkenntnissen zur Verfügung stehen.

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Lehren ziehen aus der Corona-Pandemie: Grünbuch-Spezial 2021

Das Grünbuch 2020 ist noch kein Jahr alt, da bekommt es bereits einen besonderen Ableger. Über 60 Expertinnen und Experten aus dem Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit haben im ersten Halbjahr 2021 in fünf Arbeitsgruppen reflektiert, wie die Bundesrepublik Deutschland die Corona-Pandemie gemeistert hat. Hierbei wurden viele Stärken des Bevölkerungsschutzes identifiziert, aber auch einige Aspekte, die verbesserungswürdig sind, u. a. die Vorbereitung auf eine pandemische Lage. Daraus wurden Erkenntnissen und Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Resilienz abgeleitet.

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Mehr Überwachungskameras? Was dann?

Im Rahmen der Folge „Mehr Überwachungskameras? Was dann?“ des tagesschau Zukunfts-Podcast „mal angenommen“ erläutert Prof. Dr. Lars Gerhold mögliche Zukunftsfolgen des Einsatzes von Gesichtserkennung und Videoüberwachung im Öffentlichen Raum. Er lädt zum Gedankenexperiment: Sollten Fußgängerampeln über eine Gesichtserkennung verfügen, um Rotsünder zu entlarven?

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